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Benediktbeuern - Eine unvergessliche Wanderung in den Bayerischen Voralpen

Benediktbeuern - Eine unvergessliche Wanderung in den Bayerischen Voralpen

22 Jul, 2022
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Wanderungen in der Natur sind für mich eine Möglichkeit, dem Stress des Alltag zu entfliehen. Wann immer es mir in der Welt zu laut wird, schnappe ich meine sieben Sachen, meinen besten Freund und die Wanderstiefel und mache mich auf in die Berge, wo alles einfacher ist.

 

Dort setzen wir nur einen Fuß hinter den anderen, kümmern uns alle paar Stunden um unser Essen und schlagen in der Dämmerung unser Nachtlager auf. Belohnt werden wir mit reichlich frischer Luft, tiefster Entspannung und atemberaubenden Aussichten.

 

Letzten Herbst war es wieder einmal so weit. Ich hatte gerade einen Umzug hinter mir, das neue Semester stand vor der Tür und ich hatte noch ein freies Wochenende, bevor mir der Studien- und Arbeitsalltag wieder voll beanspruchen würde. Da musste ich nicht zweimal überlegen, was ich mit meiner Zeit anfangen würde.

 

Ich schrieb meinem besten Freund, André, und wir suchten uns eine Strecke für einen Wanderausflug über zwei Nächte heraus. Unsere Wahl fiel auf Benediktbeuern. André war dort schon einmal gewesen, mir war die Gegend noch gänzlich unbekannt. Ich wusste nicht, was ich erwarten sollte, sollte es aber bald besser wissen. Denn Benediktbeuern ist ein wahrer Geheimtipp für Wanderer und würde auch Dir den Atem rauben.

 Wanderung Benediktbeuern Freund

 

Benediktbeuern – Geheimtipp im Alpenvorland 

 

Benediktbeuern ist eine beschauliche Gemeinde im bayerischen Alpenvorland. Sie ist vor allem für ihr Kloster bekannt, das Lehrgänge und Jugendfreizeiten veranstaltet. Wanderer kommen jedoch aus einem anderen Grund in das Städtchen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen: die Benediktenwand.

 

Die Benediktenwand ist ein Bergrücken der Bayerischen Voralpen der 1.800 Meter über n.N. über der Gemeinde thront. Besonders markant ist die Nordwand des Massivs. Am höchsten Punkt des Bergrückens fällt diese beinahe senkrecht in die Tiefe ab und bietet Wanderern sowohl von unten als auch von oben ein einzigartiges Naturschauspiel.

Von Benediktbeuern führen mehrere Wanderwege an das Gipfelkreuz. Diese sind gleichermaßen für erfahrene Wanderer und Hobbyabenteurer geeignet.

 

Das wahre Highlight der Benediktenwand sind allerdings die zahlreichen Steinböcke, die den Bergrücken bevölkern. Sie siedeln in zahlreichen Höhlen am Berg und kommen auf dem Bergrücken regelmäßig mit Wanderern in Kontakt. Mit ihnen sollten wir auf unseren Wanderung noch Bekanntschaft machen.

 

Die Region um Benediktbeuern bieten Reisenden aber noch weit mehr als die Benediktenwand. Nur wenige Kilometer weiter befindet sich der Kochelsee, der im Sommer das perfekte Ziel für Rundwanderungen und Badeaufenthalte ist. Ebenfalls weniger als 30 Autominuten entfernt liegt die Stadt Garmisch-Partenkirchen. Sie ist nicht nur ein beliebter Wintersportstopp, sondern ebenfalls ein wahres Paradies für einen Wanderurlaub in Bayern. Ich selbst habe bereits einige Wanderungen um Garmisch-Partenkirchen unternommen.

 

Ebenfalls für einen Tagesausflug geeignet ist Oberstdorf. In etwa zwei Fahrtstunden kannst du die Stadt der Vierschanzentournee mit dem Auto erreichen und die örtlichen Attraktionen bewundern. Das Alpenstädtchen bietet einen wunderschönen historischen Stadtkern, eine beeindruckende Sprungschanze für Skispringer und weitere Panoramawege entlang den Bayerischen Alpen (siehe Foto).

 

 weitere Panoramawege entlang den Bayerischen Alpen


 

Unsere Vorbereitungen – Was benötigst du für eine Übernachtung bei der Benediktenwand?

 

Der Auf- und Abstieg der Benediktenwand ist in einem Tag möglich. Wenn du allerdings das meiste aus deiner Naturerfahrung machen willst, empfehle ich dir einen zweitägigen Aufenthalt.

 

Übernachten kannst du entweder in der Tutzinger Hütte, die Gästen in den Sommermonaten ihre Türen öffnet oder in einem der Waldstücke am Fuß des Bergrückens.

 

Wenn du im Wald schlafen willst, solltest du dich im Vorfeld mit dem Besitzer des Waldstückes in Verbindung setzten und ihn um Erlaubnis fragen. Der Besitzer wird dich auch mit den Regeln in seinem Waldstück vertraut machen. In aller Regel gilt aber: keine Feuer, keine Spuren und kein Lärm. Außerdem dulden die meisten Grundbesitzer nur einen Aufenthalt von einer Nacht. Mehr Details zu den Gesetzen zum wilden Campen findest du hier.

 

Ausrüstung für eine Übernachtung im Wald findest du kostengünstig im Internet. Du kannst sie aber auch vor Ort bei einem Fachhändler kaufen. Diese können dich sehr gut zu deinen Bedürfnissen beraten.

 

Im Vorfeld haben wir uns entschieden in einem eigenen Nachtlager abseits der Tutzinger Hütte zu nächtigen. Wildes Campen macht es uns leichter, mit der Natur in Verbindung zu treten, Distanz zu Menschen zu gewinnen und den Alltagsstress abzuschütteln.

 

Wenn Du dich auf eine mehrtägige Wandertour in den Alpen vorbereitest, solltest du dein Gepäck mit Bedacht wählen. Es darf nicht zu schwer für lange Wanderabschnitte sein, sollte aber auch alle wichtigen Ausrüstungsgegenstände beinhalten. Am Ende dieses Artikels werde ich dir noch einige Tipps zu meinen eigenen Erfahrungen an die Hand geben.

 

Unsere Wanderung

 

 🥾 

 

Nach Benediktbeuern gelangst du am besten mit dem Zug. Vom Münchener Hauptbahnhof benötigst du etwa eine Stunde bis zum Bahnhof Benediktbeuern. Mit dem Auto dauert die Anreise von München aus etwa 50 Minuten. Das Auto kannst du am Fuß des Berges auf einem Wanderparkplatz abstellen. Die tägliche Gebühr kostet zwischen 5€ und 10€. Wir haben uns für die Zugfahrt entschieden.

 

Am Tage der Wanderung machen wir uns nach einem frühen Mittagessen auf den Weg zu unserem Ausgangsbahnhof. Vor uns liegt eine vierstündige Zugfahrt nach Benediktbeuern, die wie im Flug vergeht.

Unsere Vorfreude ist groß und wächst nur noch weiter, als wir die ersten Ausläufer des Alpenvorlandes erblicken. Als Kind habe ich näher an den Alpen gewohnt. Obwohl ich einen ständigen Blick auf die Alpen genießen konnte, wurde er nie langweilig. So ist es auch dieses Mal.

 

Zügig weichen die bewirtschafteten Felder der flachen Täler, hügeligen und steinigen Weiden. Die Kleinstädte weichen beschaulichen Dörfern. Unsere Augen erblicken mehr Seen und Gewässer. Dann sehen wir sie: die Bayerischen Voralpen. Die Alpen sind noch in Wolken gehüllt, das Wetter durchwachsen. Doch nichts kann unsere Vorfreude auf diese Wanderungen schmälern.

 

Etwa um 16:00 Uhr erreichen wir Benediktbeuern. Wir besorgen unsere Lebensmittel, nehmen eine letzte Mahlzeit zu uns und verlassen das stille Örtchen. Die Dämmerung hat bereits eingesetzt und unser einzig Tagesziel ist das Errichten eines Nachtlagers, bevor die Berge in komplette Dunkelheit gehüllt sind. Der Fußweg vom Bahnhof bis zum Ausgangspunkt der Wanderung beträgt etwa 20 Minuten.

 

Das gelingt uns zwei Stunden später ohne Probleme. Wir befinden uns noch am Fuß des Gebirges, als wir unsere Hängematten aufschlagen. Nicht allzu fern von Wanderweg haben wir zwischen einer Baumreihe und einem Hang eine geeignete Fläche für zwei Hängematten ausgemacht. In der Ferne hören wir das Rauschen eines Bergflusses. Er sollte uns am kommenden Morgen als Wasserquelle dienen.

 

Nach einer milden Nacht erwachen wir kurz vor der Dämmerung. Bekanntlich ist es zu dieser Zeit am kältesten. Also ziehe ich meinen Schlafsack enger um meinen Körper und harre noch einige Minuten aus, bevor ich aufstehe. Nachdem wir uns gesammelt haben, bauen wir unser Nachtlager ab und suchen den Bergfluss auf, dessen Rauschen unseren Schlaf begleitet hatte.

Wanderung in Benediktbeuern 

Haferflocken mit Nüssen und Rosinen und Früchtetee versorgen meinen Körper mit Energie und Wärme. Ich blicke den Weg entlang. Die Benediktenwand scheint noch fern. Höchste Zeit mit dem Wandern zu beginnen.

 

🥾 Aufstieg auf die Benediktenwand über die Ostroute

 

Den Aufstieg auf die Benediktenwand kannst du von Benediktbeuern aus auf zwei Wegen machen. Beide führen erst einmal an die Tutzinger Hütte. Von dort aus kannst du die Wand entweder Richtung Westen oder Osten umgehen.

 

Beide Routen dauern etwa drei Stunden. Die Westroute ist besser für Hobbywanderer geeignet. Die Ostroute dagegen ist etwas anstrengender, aber auch für Begegnungen mit Steinböcken bekannt. Der Weg wird stets von Wegweisern geleitet. Diese schildern beide Routen an sämtlichen Wegpunkten aus.

 

Der erste Teil war der beinahe meditative Teil der Wanderung, den ich so sehr schätze. André wandert an der Spitze. Ich folge. Und so setzen wir für zwei Stunden einen Fuß vor den anderen. Erst durch ein dichtes Waldstück, dann über den Gebirgsfluss, den wir zum Frühstück aufgesucht haben.

 

Schließlich lassen wir den Wald hinter uns und gelangen auf eine Ebene, die einer Herde Bergkühen ein Zuhause bietet. Wo die Bergkühe vor allem saftiges Gras erblicken, sehen wir zum ersten Mal das Ziel unserer Wanderung mit eigenen Augen. In der Ferne enden die Kuhweiden und die Benediktenwand steigt beinahe senkrecht in die Höhe. Wir stehen bereits in ihrem Schatten.

 

Wir passieren die Tutzinger Hütte und biegen auf den westlichen Wanderweg ein. Für den nächsten Wanderabschnitt legen wir unsere Wanderrucksäcke im Schatten zweier Fichten auf einer ruhigen Anhöhe ab. Mit leichten Füßen und einem kleinen Tagesrucksack schreiten wir nun weiter auf unserem Weg voran.

 

Zuerst umgehen wir die Benediktenwand in Westrichtung, bevor wir auf einen steilen Anstieg gelangen. Dieser bringt uns in weniger als einer Stunde an einen Ausläufer der Berggipfels.

 

Vom Rist des Bergrückens ist der restliche Weg ein Kinderspiel. Über sanfte An- und Abstiege nähern wir uns dem Kreuz, das den höchsten Punkt des Bergrückens kennzeichnet. Dort angekommen wagen wir einen ersten Blick über die Kante der Benediktenwand und es eröffnet sich uns ein einzigartiges Naturschauspiel.

 

Normalerweise ist es der Blick auf die Alpen und ihre Täler, der unsere Augen in seinen Bann zieht. Dieses Mal ist aber alles anders. Die Wolken, die schon am Vortag den Berg einhüllten, sind immer noch da. Wir können nicht weit über unseren Wanderweg hinwegsehen. Stattdessen befinden wir uns eingehüllt von Wolken in unserer eigenen kleinen Welt auf 1.800 Metern Höhe.

 

Die Stille wird lediglich von drei Krähen unterbrochen, die über unsere Köpfe hinweg in Richtung Kante fliegen. Wir folgen mit unseren Augen bis an die Kante. Dort halten sie einen Wimpernschlag inne, bevor sie beinahe senkrecht die Nordwand entlang in die Tiefe stoßen. Zwei weitere Krähen folgen ihnen und wiederholen das Schauspiel. In diesem Moment gab es keine Worte, die unsere Emotionen beschreiben konnten.

 

Also blieben wir still und verharrten noch eine Weile am Gipfelkreuz. Voller Dankbarkeit, dass wir ein derartiges Schauspiel beobachten durften, ziehen wir schließlich weiter. Den Abstieg absolvieren wir über die Westroute. Während der Aufstieg von der Tutzinger Hütte noch etwa drei Stunden dauert, musst du für den Abstieg nur etwa zwei Stunden einkalkulieren. Das Ziel ist die Anhöhe, auf der unsere Rucksäcke lagern.

 

🥾 Abstieg und Steinböcke 

 

Einen ereignisarmen Abstieg in Aussicht machen wir uns auf den Weg nach unten. Wir joggen den Bergrücken entlang. Die Meter fliegen unter uns hinweg. Wenn wir so weitermachen, sind wir in der Hälfte der Zeit am Fuß des Berge, als wir für den Aufstieg benötigten.

 Abstieg und Steinböcke

Doch lässt uns ein Geräusch auf der Stelle erstarren. Ein gellender Pfiff ertönt ganz in der Nähe von uns. Wir schauen uns verdutzt an. Wir hatten bis jetzt angenommen, dass wir bis auf ein Mädchen, das am Gipfelkreuz ihr Buch las, allein auf dem Bergrücken waren. Und doch hatte es so geklungen, als hätte ein Mensch nach uns gepfiffen.

 

Die Vermutung, dass ein Mensch nach uns pfeift, verwerfen wir aber im nächsten Moment wieder. Denn unmittelbar rechts von uns ganz nah an der Kante der Felswand raschelt es im Gebüsch. Bevor wir noch etwas tun können, öffnet sich das Gebüsch vor uns und ein ausgewachsener Steinbock tritt vor uns auf den Weg.

 

Erinnerst Du Dich daran, dass ich die Steinböcke als geheime Attraktion der Benediktenwand bezeichnet habe? Nun, jetzt kamen wir in den vollen Genuss dieser Attraktion. Der Steinbock steht nun vor uns und blickt uns eindringlich aus seinen weisen Augen an. Er ist ein beeindruckendes Tier. Seine Hörne laufen gebogen zu und messen über einen vollen Meter. So steht er vor uns und versperrt unseren Weg.

 

Einigen Sekunden vergehen, bevor André und ich es wagen uns zu bewegen. André macht einen vorsichtigen Schritt in Richtung Steinbock. Dieser lässt abermals einen gellenden Pfiff ertönen und verschwindet im Gebüsch links von uns. Den Schreck von zweiten Pfiff in den Knochen setzen wir unseren Weg fort.

 

Doch keine fünf Minuten später bricht erneut ein Steinbock aus dem Unterholz. Zu unserer Erleichterung ist es dieses Mal ein Junges. Bei unserem Anblick setzt es zügig seinen Weg in Richtung Herde fort.

 

Dafür wandern wir!

 

Bei einem letzten Blick zurück Richtung Gipfel erblicken wir noch einmal den ausgewachsenen Steinbock. Dort steht er vor einer Nebelwand, seine Hörner so viel größer als sein Kopf und neben ihm eine Steingeiß. Wir kehren ihnen den Rücken und machen uns an den Abstieg. Mit diesen Schritten verlassen wir nicht nur den Bergrücken, sondern auch eine Parallelwelt, die den Raben und Steinböcken des Berges zusteht.

 

Mit einem breiten Grinsen auf den Gesichtern bewegen wir uns in Richtung Nachtlager. Uns ist wohl bewusst, dass wir uns bei einem warmen Abendessen jede Menge zu erzählen haben werden. Denn das, was wir erleben durften, sind Erinnerungen, die uns ein Leben lange erhalten bleiben werden. 

 

Es sind solche Momente, die uns immer wieder vor Augen führen, warum wir Wandern gehen. Die unmittelbare Nähe zur Natur, das einzigartige Naturschauspiel am Gipfel, die einzigartige Begegnung mit einem ausgewachsenen Steinbock. Dafür wandern wir!


Tipps für deine Wanderung in Benediktbeuern 

 

🥾 Unsere Schlafausrüstung

 

Ein komplettes Hängemattenlager besteht in der Regel aus drei Bestandteilen: der Hängematte, einer Isomatte und einem Schlafsack. Im Herbst kommt unter Umständen noch ein Regenschutz dazu.

 

Meine Hängematte ist eine handelsübliche Outdoor-Hängematte aus Synthetikfasern. Sie ist sehr leicht, hat ein geringes Packmaß und ist überraschend stabil. Sollte sie nachts feucht werden, trocknet sie schnell.

 

Ich nutze eine aufblasbare Kunststoff-Isomatte mit Kammersystem. Sie hat ebenfalls ein geringes Packmaß, ist sehr leicht und lässt sich sehr leicht aufblasen. In weniger als zwei Minuten kann ich meine Matte abends aufblasen und in meine Hängematte einlegen.

 

Darauf folgt mein Schlafsack. Und zwar ein winterfestes Modell. Zwar findet unsere Wanderung Anfang Oktober statt, doch zeigt mir meine Erfahrung, dass Sommerschlafsäcke wirklich nur im Hochsommer für Übernachtungen unter freiem Sternenhimmel geeignet sind. Mein Winterschlafsack hat einen Komfortbereich von bis zu -5 Grad Celsius und nimmt den meisten Platz in meinem Rucksack ein.

 

Eine Regenplane ist Deine Lebensversicherung für Herbstwanderungen. Planen gibt es ebenfalls in sehr kleinen Packmaßen. Sie lassen sich sehr gut in Lücken m Rucksack verstauen. Du solltest auf keinen Fall auf sie verzichten.

 

🥾 Unsere Wanderkleidung 

 

Weniger ist mehr. Anfänger packen oft jede Menge Wechselkleidung für ihre Wanderungen ein. Das muss aber nicht sein. Natürlich benötigst du gerade bei durchwachsener Witterung genügend Wechselkleidung. Aber gerade für eine zwei- bis dreitägige Wanderung reichen zwei Monturen in der Regel aus.

 

Sorge dafür, dass du Thermounterwäsche mit dir bringst, um dich nachts vor dem Unterkühlen zu schützen. Eine Regenjacke und genügend Wechselsocken sind genauso ein Muss. Trockene Socken sind womöglich der wichtigste Ausrüstungsgegenstand deiner Wanderung.

Nun fehlen noch deine Wanderschuhe. Ich nutze mittlerweile hohe Wanderstiefel, die meinen Knöcheln einen Abrollschutz bieten.

 

🥾 Unsere Verpflegung und Kochutensilien

 

Die Nahrungsmittel für unsere Wanderungen besorgen wir stets am Ankunftsort. Viele Wanderer setzen auf vorverpackte Mahlzeiten, die speziell für Wanderer entworfen worden sind. Uns dagegen konnte der hohe Preispunkt dieser Produkte nicht überzeugen. Stattdessen setzen wir auf selbst reichhaltige zubereitete Lebensmittel, die wenig Platz in unseren Rucksäcken einnehmen.

 

Zu unseren Favoriten zählen Haferflocken, Reis, vorgekochte Kartoffeln, Cous Cous, Nüsse und druckfeste Obst- und Gemüsesorten. Wasser beziehen wir stets vom Berg. Auch die Benediktenwand verfügt über zahlreiche Quellen und Flüsse. Ihr Wasser ist genießbar. Allerdings wird empfohlen deren Wasser durch einen Wasserfilter zu trinken. Um Wasser zu transportieren, nutzen wir Trinkblasen.

 Kochutensilien Wanderung

Unsere Kochutensilien sind minimalistisch. Bis jetzt haben sie uns aber immer ausgereicht. Kochvorrichtung, Gaskartusche, Campingtopf, Plastikschüssel und Plastikbesteck sind alles, was du zum Kochen in den Bergen benötigst.

 

Unser Gepäck teilen wir auf zwei Rucksäcke auf. Vieles ist nur einmal mitzunehmen. So sparen wir eine Menge Platz, der vor Ort durch Lebensmittel eingenommen wird.


Und keine Sorge beim Packen, mit der Zeit wirst du für dich selbst herausfinden, was du am dringendsten brauchst. Mach‘ dir eine Liste, verzettele nicht und das Wichtigste am Anfang ist: Einfach raus und machen!

 

 

 



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